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AKTUELLES

6. Februar bis 31. Mai: Veranstaltungsreihe zum 8. März 2022

Downloads:
Das Programm (PDF)
Das Programm (docx) barrierefrei

Das Frauenbündnis Kassel freut sich auch in diesem Jahr, rund um den 8. März ein vielfältiges Programm präsentieren zu können: Unsere 2022-Reihe beginnt wieder am 6. Februar, dem Internationalen Null-Toleranz-Tag gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung und endet am 31. Mai 2022 mit einem solidarischen Stadtspaziergang, zu dem die Verdi-Frauen einladen.

Auch in diesem Frühling werden wir sicherlich noch mit zahlreichen und sich verändernden Einschränkungen durch Corona konfrontiert sein, entsprechend finden die Veranstaltungen unter Vorbehalt und mit den entsprechenden tagesaktuellen Auflagen statt.

8. März ...mehr

20 Jahre Veranstaltungsreihe des Kasseler Frauenbündnisses
Dieses Jahr können wir ein Jubiläum begehen. Die Veranstaltungsreihe des Kasseler Frauenbündnisses findet zum 20ten Mal statt – stets veröffentlicht in dem Format des vertrauten Leporellos. Als wir diesen 2003 zum ersten Mal drucken ließen, enthielt er insgesamt 14 Veranstaltungen – also ein recht übersichtlicher Rahmen. Heute, zwanzig Jahre später, befinden sich auf dem Leporello mehr als doppelt so viele Veranstaltungen, entsprechend lang ist der ausgedruckte Streifen und entsprechend unpraktisch ist er geworden.
Deshalb wählt das Frauenbündnis ab dem kommenden Jahr ein anderes Format. Zur Zeit richten wir eine Website ein, auf der zeitnah ganz aktuell die einzelnen Veranstaltungen eingesehen und auch ausgedruckt werden können. Auch Ergänzungen und aktuelle Veränderungen besonders in Bezug auf die Coronaregeln und  Veranstaltungsorte werden dort zu finden sein.
Die Adresse: www.frauenbuendnis-kassel.de

Zur aktuellen Veranstaltungsreihe
Auch in 2022 haben die Einrichtungen, Projekte und Initiativen im Kontext der Veranstaltungsreihe des Kasseler Frauenbündnisses wieder einen bunten Strauß an Veranstaltungen zusammengestellt: Am 14. Februar findet die Protest-Tanzaktion „One Billion Rising“ gegen Gewalt an Frauen und Mädchen auf dem Königsplatz statt und am 8. März werden anlässlich des Internationalen Frauentages öffentliche (Streik-)Aktionen für bessere Arbeitsbedingungen und bessere Bezahlung im Bereich der Erziehungs-, Sorge-, Care-Arbeit stattfinden – alles Bereiche in denen mehrheitlich Frauen beschäftigt sind.
Weiterhin sind im Programm Dokumentar-Filme, Diskussionsveranstaltungen, Autorinnen-Lesungen, eine Exkursion und zwei Ausstellungen zu finden. "Auf der Schwelle" heißt die eine Ausstellung, die den Alltag eines Frauenhauses fotografisch dokumentiert und die im Kreishaus Kassel zu sehen sein wird. Die Ausstellung "1933-1945 – Christliche Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück" wird im Haus der Kirche gezeigt.  Darüber hinaus sind alle eingeladen, zum Nacht-Spaziergang an Walpurgis am 30. April.
Dies und vieles andere mehr verspricht das diesjährige Programm. Die Veranstalter:innen freuen sich auf zahlreiche Teilnehmer*innen und interessante Diskussionen.

Unser Dank gilt allen, die dazu beigetragen haben, dass diese Veranstaltungsreihe auch in diesem Jahr stattfinden wird.
Das Kasseler Frauenbündnis

DER 'PLATZ DER WIDERSTÄNDIGEN FRAUEN' IN KASSEL

Aus der Kasseler Walpurgisnacht-Demonstration 2021 heraus wurde in den Abendstunden des 30. April auf dem Kasseler ‚Goethestern‘ (der Kreuzung im Vorderen Westens, an der sich die drei Herren Goethe, Lassalle und Pestalozzi im Straßenverlauf begegnen und gemeinsam den Blick auf den Kraftprotz Herkules genießen) eine bewegende Platzumbenennung vorgenommen. In einem feierlichen Akt wurde das Schild ‚Platz der widerständigen Frauen‘ enthüllt.

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Die Rednerin erinnerte an die Hexenverfolgung, die zur Verbrennung vieler unangepasster, widerständiger und wissender Frauen, Hebammen, Witwen, kinder- und männerloser Frauen, Transpersonen und Queers führte. Die Namen an den Kerzen, die während der Einweihung des Gedenkschildes brannten, erinnerten an getötete Frauen.
„Wir sind die Enkelinnen der Hexen, die man nicht verbrennen konnte!
Heute ist die Nacht von Walpurgis – daran erinnern wir!
Die Hexenverfolgung und die Durchsetzung des Kapitalismus sind Hand in Hand gegangen.
Das gemeinschaftlich genutzte Land der Bauern wurde ihnen genommen, ebenso wie die Hexenjagd Körper genommen, zerstört, zerstückelt, beeinflusst hat.“ (Aus der Rede)

Diese Ausbeutung und Unterdrückung von Frauen, sowie von nicht-binären, Inter- und Transpersonen setzt sich bis heute fort und Femizide sind auch 21. Jahrhundert noch die grausame Spitze dieses Eisberges, so die Rednerin weiter.
„Es ist unsere Aufgabe, Femizide zu bekämpfen, hier und auf der ganzen Welt. Solange Frauen wie Besma, Anja, Elke oder Sakine ermordet werden, weil sie für Freiheit und Gerechtigkeit einstehen oder weil Männer ihre Vorstellungen von Ehre gewaltsam durchsetzen, werden wir uns zusammenschließen und den Feminizid in dieser Gesellschaft bekämpfen.“ (Aus der Rede)

Mit der Umbenennung des Goethesterns in ‚Platz der widerständigen Frauen‘ knüpften die ‚Enkelinnen der Hexen‘ an die Walpurgisnacht 1991 an. Am 30. April 1991 wurde an genau demselben Ort das Frauenwiderstandsdenkmal ‚Gewidmet der ungenannten Deserteurin und Saboteurin‘ eingeweiht. Eine eigens dafür gefertigte Frauenskulptur aus Stahl, die fest auf einem massiven Betonblock stand, wurde feierlich enthüllt. Der Goethestern wurde damals in ‚Platz der widerstandsleistenden Frauen‘ umbenannt und das Ganze mit einem professionellen, einbetonierten Straßenschild untermauert.
Die Aktion von 1991 war eine unmittelbare Reaktion auf den Golfkrieg. Sie war Teil des Widerstandes, der sich innerhalb der FrauenLesbenbewegung landauf landab und auch in Kassel gegen diesen und gegen jeden Krieg erhob. Das feministische Denkmal stand fast zwei Jahre auf dem Goethestern, war immer wieder eine Begegnungsstätte Kasseler Feministinnen und erlangte eine gewisse Berühmtheit. Es wurde auf Postkarten abgebildet und es wurden zahlreiche Berichte regional und überregional (bis hinein in die USA) darüber verfasst. Es erregte die Gemüter des Vorderen Westens und war mehrmals umstrittenes Thema in der Ortsbeirät:innensitzung, denn das Frauenwiderstandsdenkmal hatte nicht nur Befürworter:innen. Viele Anfeindungen mussten die Erbauerinnen und Unterstützer:innen über sich ergehen lassen. Die Skulptur überstand zahlreiche Anschläge und Attacken. Sie musste häufig repariert und einmal vollständig erneuert werden. Auf bis heute ungeklärte Weise wurde das Denkmal schließlich 1993 von einem Bagger – angeblich total versehentlich – zerstört.

Dreißig Jahre später, 2021, reagierten die Gegner:innen schneller: Die hölzerne Gedenktafel ‚Platz der widerständigen Frauen‘ verschwand bereits nach knapp einer Woche wieder. Schade!
Auf der Website Die Dezentrale gibt es einen weiteren Artikel zur Aktion
und bei Flickr wurde ein Fotoalbum zusammengestellt

Flyer

zum Downloaden

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